„Und?“ fragte Frederik. „Hmmm, sieht aus wie ein Versuchslabor, sogar Ratten in Käfigen stehen hier, helfen sie mir runter…“
Mit den Füßen voran kletterte Sabrina durch das Loch, Frederik hielt sie an den Armen fest. Ein kleiner Sprung und sie stand auf dem Boden des Labors.
Sie streckte ihre Arme nach oben und half ihrem neuen Kollegen ebenfalls unversehrt in das Labor.
Nun standen sie da, wie Gladiatoren in der Manege. Die Zuschauer fehlten, hoffte sie zumindest, und die wilden Bestien waren Ratten, zum Glück aber noch in Käfigen.
Die Spione hatte in dem Labor wohl selbst versucht die Formulierung und die Herstellvorschrift für das „Jungbrunnenserum“ zu finden.
Sie ging hinüber zu den Ratten. Es waren fünf Käfige, in denen die armen Tiere hausten. Sie lehnte Tierversuche ab, zeigten doch die bahnbrechenden Forschungsergebnisse bei Mann & Schröder, dass das ganz und gar nicht notwendig war.
Mit verständnislosem Blick sah sie hinüber zu Frederik, der nur die Schultern hob.
Für diese Tiere kam dennoch vermutlich jede Hilfe zu spät.. Unter jedem Käfig war ein Schild mit dem Namen des armen Nagers und mit welcher Dosis die Tiere in Berührung kamen. Für Hans war es wohl zu viel – er lag bereits tot in seinem Käfig.
„Irgendwo muss es doch sowas wie einen Serverraum geben, von wo aus die falschen Informationen in das Netzwerk von Mann & Schröder eingespeist werden?“ bemerkte Frederik beiläufig. „Stimmt, und wenn unser freundlicher Spion genau das verhindern wollte, dann sollen wir ihn wohl auch finden!“ ergänzte Sabrina.
„Konnten Sie sonst noch etwas hören, als sie gefesselt wurden?“ fragte sie den immer noch ratlos umherstehenden Frederik.
„Hmmm, einen Namen. Einer rief vom Gang den Namen: „Horst, du Rentner, komm jetzt!““ „Horst?“ fragte sie ungläubig „Ein eher untypischer Name für einen Spion.“ Ein wenig musste sie schmunzeln über diesen surrealen Namen.
„Ja! Ich glaube wir sollten hier nicht rumtrödeln. Meinen Sie, die sind noch da?“ Sabrina erwachte zu neuem Leben. Sie sah sich nach Hinweisen auf einen Schaltraum um.
„Nein, das glaube ich nicht. Der Typ vom Gang machte ziemlich Druck, um weg zu kommen.“
Sabrina sah einen dicken Kabelstrang am Fußboden des Labors. Ein neues Kabel – aber leider zu dick, um es einfach zu durchtrennen. Neugierig folgte sie der Leitung, bis diese sich leider in einem Wanddurchbruch verabschiedete. „Mist“, dachte sie.
Aber sie fand noch etwas. Einen PC, und er schien zu funktionieren! „Herr Anderson… kommen Sie mal.“
Mit einem kleinen Handgriff erweckte sie den PC zum Leben. Passwortgeschützt, war ja klar. Sie grübelte, aber ihre Kreativität lag eher im Vergeben von Passwörtern anstatt im Knacken derselbigen.
„Sind Sie nicht IT-Sicherheitsexperte?“ richtete sie sich fragend an Frederik.
„Darf ich mal, vielleicht haben wir Glück“ bot er seine Hilfe an. Kurz tippte er an der Tastatur… und er war im System.
„Ziemlich unkreativ“ murmelte er, ein wenig stolz darauf, dass es so schnell ging.
Schön, dass ihr jetzt wisst, bei wieviel Sievert ein Ratte stirbt. Aber wissen müsst ihr, ab mindestens wieviel Sievert ein Mensch kaum noch Überlebenschancen hat?
A) 3 Sievert 3
B) 6 Sievert 6
C) 9 Sievert 2
D) 10 Sievert 8
Notiert eine der roten Zahlen (wenn’s geht die Richtige!)
Ihr wisst wo es weitergeht? Dann zurück zu den Räumen
Tipp auf der „Seite der Schande“ findet ihr unter: Radio
